Tiefspannungsschalterschrank, Schubladenschrank
MNS
Siehe EinzelheitenEin flüssigkeitsgefüllter Transformator ist ein Leistungstransformator, dessen Kern und Wicklungen in eine dielektrische Flüssigkeit (üblicherweise Mineralöl oder synthetische Ester) getaucht sind. Die Flüssigkeit erfüllt zwei wichtige Funktionen: elektrische Isolierung zwischen stromführenden Komponenten und Wärmeübertragung weg von Wicklungen und Kern. Diese Transformatoren werden häufig für Verteilungs- und Energiesystemanwendungen eingesetzt, bei denen kompakte Größe, zuverlässige Kühlung und bewährte Langzeitleistung erforderlich sind.
Flüssigkeitsgefüllte Transformatoren werden sowohl nach der verwendeten Isolierflüssigkeit als auch nach der Konstruktion des Transformators klassifiziert. Die Wahl der Flüssigkeit beeinflusst die Entflammbarkeit, die biologische Abbaubarkeit, die thermische Leistung und die Wartungsanforderungen.
Ein flüssigkeitsgefüllter Transformator integriert mechanische, elektrische und Fluidsysteme. Das Verständnis dieser Komponenten hilft bei der Wartungsplanung und Fehlerdiagnose.
Der laminierte Stahlkern sorgt für den magnetischen Pfad; Wicklungen (Kupfer oder Aluminium) werden gewickelt und isoliert und dann physisch in einem Stahltank gehalten, der die Isolierflüssigkeit enthält. Eine ordnungsgemäße mechanische Unterstützung begrenzt Vibrationen und Verschiebungen unter Kurzschlusskräften.
Isolierpapier/Pressspan bildet zusammen mit der Flüssigkeit das dielektrische System. Zu den Zubehörteilen gehören Buchsen, Hähne/OLTC (Laststufenschalter) oder Laststufenschalter, Ausdehnungsgefäß oder Expansionskammer, Silicagel-Entlüfter, Thermometer, Druckentlastungsvorrichtung und Ölstandsanzeiger.
Der Betrieb folgt elektromagnetischen Prinzipien: Wechselspannung an der Primärseite erzeugt einen zeitlich veränderlichen magnetischen Fluss im Kern; Dieser Fluss induziert eine Spannung in der Sekundärseite, die proportional zum Windungsverhältnis ist. Verluste (Kern und Kupfer) erzeugen Wärme; Die Flüssigkeit nimmt Wärme auf und gibt sie an die Tankoberfläche ab, wo sie an die Umgebungsluft abgegeben oder über Kühler und Lüfter gekühlt wird.
Flüssigkeitsgefüllte Transformatoren decken ein breites Spektrum ab: mastmontierte Verteilungstransformatoren (kVA-Bereich), plattenmontierte Transformatoren für die unterirdische Verteilung, Umspannwerk-Leistungstransformatoren (MVA-Bereich) und Spezialeinheiten für Industrie und erneuerbare Energien. Die Auswahl hängt von der Systemspannung, dem Kurzschlussniveau, dem Lastprofil und den Standortbeschränkungen ab.
Installieren Sie es auf einem ebenen, stabilen Fundament, das für das Gewicht des Transformators und seismische Belastungen ausgelegt ist. Sorgen Sie für Mindestabstände für Kühlung, Wartungszugang und Sicherheit gemäß den örtlichen Elektrovorschriften. Sorgen Sie bei Bedarf für ordnungsgemäße Erdung und Blitzschutz.
Wenn Mineralöl verwendet wird, verlangen die gesetzlichen Rahmenbedingungen häufig sekundäre Eindämmungen (Bunde, Betonplatten) und Pläne zur Reaktion auf Leckagen. Erwägen Sie bei sensiblen Standorten weniger entflammbare, biologisch abbaubare Flüssigkeiten, um den regulatorischen Aufwand zu verringern.
Proaktive Wartung verlängert die Lebensdauer des Transformators und verhindert ungeplante Ausfälle. Eine Kombination aus Sichtprüfung, Flüssigkeitsprüfung und elektrischer Prüfung liefert die besten Ergebnisse.
Zu den häufigsten Transformatorproblemen gehören Überhitzung, Leckage, Ausfall der Durchführungen und interne Lichtbögen. Die systematische Fehlerbehebung kombiniert Betriebshistorie, DGA-Muster, Wärmebild- und elektrische Tests, um Grundursachen zu identifizieren und Maßnahmen zu priorisieren.
Die Auswahl des richtigen Flüssigkeitstransformators erfordert die Bewertung von Lasteigenschaften, Standortbeschränkungen, Umweltvorschriften und Gesamtbetriebskosten einschließlich Wartung.
| Kriterien | Mineralöl | Esterflüssigkeiten | Trocken/Andere |
| Brandgefahr | Höher | Niedriger | Am niedrigsten |
| Kosten | Am niedrigsten | Höher | Höher |
| Umweltauswirkungen | Mäßig (Verschüttungsgefahr) | Niedrig (biologisch abbaubar) | Am niedrigsten (no liquid) |
Befolgen Sie die örtlichen Elektrovorschriften, Brandschutzbestimmungen und Umweltvorschriften hinsichtlich der sekundären Eindämmung und Entsorgung von gebrauchtem Transformatoröl. Verwenden Sie bei Installationen in besiedelten oder umweltsensiblen Gebieten schwer entflammbare Flüssigkeiten und sorgen Sie für eine Eindämmung verschütteter Flüssigkeiten. Stellen Sie sicher, dass das Personal bei der Durchführung von Wartungsarbeiten die Verfahren zur Sperrung/Kennzeichnung, für Heißarbeiten und für beengte Räume befolgt.
Die typische Lebensdauer liegt je nach Belastung, Kühlung, Wartung und Flüssigkeitszustand zwischen 25 und 40 Jahren. Nutzen Sie die Trendanalyse von DGA, Isolationsleistungsfaktor und Ölqualität, um das Ende der Lebensdauer vorherzusagen. Planen Sie den Austausch rechtzeitig vor einem katastrophalen Ausfall, um Systemausfälle und kostspielige Notaustausche zu vermeiden.
Manchmal ja, aber bei der Umrüstung sind Kompatibilitätsprüfungen erforderlich: Dichtungen, Dichtungen, Farbe und Papierisolierung können unterschiedlich reagieren. Vor dem Austausch der Flüssigkeit sind Labortests und die Genehmigung des Herstellers erforderlich.
Die Häufigkeit hängt von der Kritikalität ab: Transformatoren mit hoher Bedeutung verfügen häufig über eine vierteljährliche oder monatliche DGA, während Einheiten mit geringerem Risiko möglicherweise jährlich beprobt werden. Führen Sie nach jedem ungewöhnlichen Ereignis (Störung, Überlastung, Blitzschlag) sofort eine Probenahme durch.
Erwägen Sie einen Austausch, wenn Isolationstests eine fortschreitende Verschlechterung zeigen, DGA auf irreversible interne Fehler hinweist, die Reparaturkosten die Ersatzkosten übersteigen oder wenn die Betriebszuverlässigkeit beeinträchtigt ist.
Flüssigkeitstransformatoren bleiben aufgrund ihrer thermischen Leistung und Kosteneffizienz ein Eckpfeiler der Stromverteilung. Durch die richtige Flüssigkeitsauswahl, Installation, proaktive Überwachung und Einhaltung von Sicherheits- und Umweltvorschriften wird die Zuverlässigkeit maximiert und das Risiko minimiert.
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